1-2-7 Formation In den frühen Tagen des Fußballs waren Vorwärtspässe nicht erlaubt. Die Spieler durften den Ball nur seitwärts oder nach hinten Spielen, auch wenn dies dem Geist des Spiels widersprach. Mehrere Spieler bewegten sich in einer Reihe mit einer Art Angriffs-Dribbling über den Platz.
2-3-5 Formation Diese Formation hat einen besonderen Namen. Sie wurde in Schottland erstmals gebildet und wird dadurch als schottische Furche bezeichnet. Seit 1866 waren Vorwärtspässe erlaubt, solange sich drei Abwehrspieler zwischen Angreifer und Tor befanden. Damit erhöhte sich der Druck auf die Verteidiger und so entwickelte sich in den 1880-er Jahren das neue defensivere 2-3-5 Spielsystem zum Standard.
3-2-2-3 Formation Die Abseitsregel wurde 1925 geändert, um ein offensiveres Spiel zu fördern. Abseits lag nun vor, wenn sich weniger als zwei Abwehrspieler zwischen Angreifer und Tor befanden. Um der Stärkeren Offensive entgegenzuwirken, entwickelte Herbert Chapman das 3-2-2-3 Spielsystem, welches auch den Namen WM-Spielsystem bekommen hat. Dies leitet sich davon ab, wenn man die Formation von oben Sieht, dass die Defensiv- und Offensivreihen ein W (offensiv) und M (defensiv) bilden.
3-2-3-2 Formation Im November 1953 trat Ungarn (der amtierende Fußballolympiasieger) in Wembley mit einer revolutionären MU-Formation gegen England an. Sie erteilten den Gastgebern, die ein starres WM-System spielten, eine Fußballlektion und gewannen 6:3 und sorgten für Englands erste Niederlage in Wembley.
4-2-4 Formation Das Spielsystem 4-2-4 wurde zur Stärkung der Abwehr ohne Einbußen im Angriff entwickelt und eroberte 1958, nach dem WM-Sieg Brasiliens, die internationale Fußballwelt. Theoretisch ist das Mittelfeld geschwächt, doch in der Praxis ergibt sich im Angriff ein 3-3-4-System und in der Verteidigung ein 4-3-3-System.
4-4-2 Formation Das moderne Grundsystem ist sehr mittelfeldlastig. Einer der zentralen Mittelfeldspieler rückt in den Angriff vor, der andere zieht sich zurück. Die Flügelspieler unterstützen Angriff und Verteidigung, wodurch vorübergehend ein 4-2-4-System entsteht. Die beiden Stürmer müssen eng zusammenarbeiten und sich gut ergänzen.
3-5-2/5-3-2 Formation Der Unterschied zwischen den beiden Systemen 3-5-2 und 5-3-2 liegt darin, dass die Ausrichtung anders ist, wobei das 3-5-2 mit mehr Mittelfeldspielern offensiver steht. Bei beiden Systemen sind die Außen jeweils als Schlüsselspieler. Sie werden meist als Offensivverteidiger gesehen, die den Angriff sowie die Verteidigung unterstützen.
4-3-3 Formation Diese defensivere Version des 4-2-4-Systems wurde bei der WM 1962 von den Brasilianern eingeführt. Die drei Mittelfeldspieler können variabel positioniert werden und bewegen sich als Einheit über den Platz. Nur wenige Mannschaften beginnen Spiele heute so, nutzen das System aber, wenn sie in Rückstand geraten.
4-5-1 Formation Diese defensiv ausgerichtete Aufstellung besitzt ein dichtes Mittelfeld und einen einzelnen Stürmer, der den Ball hält, bis Verstärkung, meist aus dem äußeren Mittelfeld, nachrückt. Der FC Chelsea setzte dieses System mit großem Erfolg ein und gewann damit 2005 und 2006 zwei englische Meisterschaften un Folge.
4-2-3-1 Formation Diese Formation ist derzeit wohl das am häufigsten verwendete System. Die Betonung liegt auf dem Mittelfeld, wobei zwei der Spieler defensiv ausgerichtet sind und die übrigen den Angriff unterstützen. Im Finale der WM 1998 konnte Frankreich Brasilien mit diesem in Mitteleuropa beliebten System 3:0 schlagen.
1-4-3-2 Formation Dieses Spielsystem wird auch Catenaccio genannt. Es bedeutet “Sperrkette” oder “Riegel” und stützt sich auf den Libero oder “Ausputzer” vor dem Torwart, um durchbrechende gegnerische Stürmer abzufangen. Das sehr defensive Spielsystem zwang den Gegner zum Aufrücken, wodurch sich Raum für schnelle Konter ergab.
1-3-1-1-2/1-4-3 Diese Formation wird auch als “Totaler Fußball” bezeichnet und entstand aus der Feder von Rinus Michels, der in den frühen 1970-er Jahren der Trainer von Ajax Amsterdam und der niederländischen Nationalmannschaft gewesen ist. Er gab den Spieler ungeahnte Freiheiten und nutzte deren individuellen Fähigkeiten um das Spiel den Gegebenheiten manuell anpassen zu können. Die Formation stützt sich auf die Anfangsformation 4-3-3, wobei aber jeder Spieler bereit sein musste, jede taktische Position auszufüllen. Die Niederlande faszinierten mit diesem Spiel eine ganze Fangeneration, unterlagen aber im WM-Finale 1974der Taktik der deutschen Nationalelf.
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